Fett ist wichtig!
- Leistung & Energie (besonders im Hirn)
- den Bau von Hormonen (zB. Stresshormonen & Sexualhormonen)
- geschmeidige Zellen und Zellmembranen
- das Entzündungsmanagement im Körper

In vielen Menschen schlummern chronische Entzündungen, die unbemerkt immer da sind. Die machen uns langsam, müde und belasten das gesamte System.
Mit chronischen Entzündungen ist generell nicht zu spaßen und die meisten Menschen haben erhöhte Entzündungswerte! Also ist dieser Impuls wichtig, wenn Du dauerhaft gesund halten, Dein Herz-Kreislauf-System schützten und das Gehirn stärken willst.
DER ÖLWECHSEL IN DEN ZELLEN!
Die guten Fette machen nicht fett, sonder fit
Fett ist der wichtige Baustein und je nach Qualität ausschlaggebend für unser Entzündungsmanagement im Körper. Wichtig zu wissen ist: Das gute Fett macht nicht Fett, sondern gibt unserem Körper Kraft und lässt zudem auch die Pfunde purzeln.
ABER … die „bösen“ Fette lauern überall und sind in der „guten Hausmannskost“ sehr verbreitet.
Wenn dir Deine langfristige Gesundheit am Herzen liegen, beherzigst Du ab sofort die Qualität der Fette in deinem Speiseplan und die anderen Öle/ Fette bleibt raus!
ein kluges Gehirn ist fett!
Jede Zelle wird von einer Membran umgeben und mit unserem täglichen Essen entscheiden wir über die Beschaffenheit dieser sensiblen Membran. Je besser ernährt, desto höher auch die Effektivität der Zelle. UND NUN HALT DICH FEST. In 600 Jahren menschlicher Evolution, ist eine Fettsäure in unserem System niemals ausgetauscht oder verändert worden. Die DHA (Docosahexaensäure) ist eine unersetzliche Fettsäure, die zu den Omega 3 Fettsäuren zählt und die primäre Struktur-Fettsäure im Gehirn. Also DER Baustoff unserer Hirnzellen.
Doch wir brauchen nicht nur die verschiedenen Omega 3 Fettsäuren, sondern auch Omega 6, welche mit der Zeit etwas in Verruf gekommen ist. Omega 6 fördert Entzündungen, wobei Omega 3 Entzündungshemmend wirkt… Was die meisten darauf schließen lässt, nur noch auf Omega 3 zu setzen. Das ist allerdings nicht ganz richtig, denn wir brauchen beides, aber im passenden/ gesunden Verhältnis. UND zusätzlich benötigen wir auch gesättigte Fette, die in den letzten Jahren auch viel negativ Presse bekommen haben. Diese brauchen wir, um eine stabile Zellmembran zu bauen und damit auch die Blut-Hirn-Schanke zu stärken! (der Schutz um Gift- oder Schadstoffe nicht passieren zu lassen)
Wie man hier erkennt, ist Fett unerlässlich für unseren Körper (also sind die ganzen fettreduzierten Lebensmittel völliger Blödsinn) und dennoch ist Fett nicht gleich Fett.
Warum Omega 3 so hoch gelobt wird und so viel Beachtung bekommt, liegt ganz einfach daran, dass wir Omega 6 genug in unserem Essen haben… hier brauchen wir nicht explizit auf eine ausreichende Versorgung achten. Ganz im Gegenteil! Hier ist es wichtig, die Lebensmittel zu verbannen, die einen Überschuss an Omega 6 besitzen.
Und natürlich ebenfalls wichtig, die Transfette absolut zu meiden, denn der Körper kann nicht unterscheiden zwischen den stabilen guten Fetten und den Transfetten. Hat er nur „geschädigtes“ Material zum Bau, wie mit einem Übermaß an Transfetten, wird der Körper unflexibel und erhält schlechte/ geschädigte Zellen.
Der Ölwechsel bezieht sich auf Deine Küche und im Umkehrschluss auch auf die Lipidschicht der Zellmembran, die mit dem optimalen Verhältnis an Fettsäuren gefüttert werden will, um lange flexibel und funktionstüchtig zu sein. Ein gutes Verhältnis zwischen Omega 3 und 6 ist erwünscht. Was ist ein „gutes“ Verhältnis???
z.B. ein Verhältnis von omega 3 zu Omega 6 in 1:3 oder 1:4 … das Problem ist: in der üblichen Ernährung liegt das Verhältnis bei 1:25 oder mehr
> Omega 3 wirkt entzündungshemmend
> Omega 6 fördert Entzündliche Prozesse und begünstigt auch das ansteigen des LDL Cholesterins (das brauchen wir natürlich auch, aber nicht sooo viel .. siehe auch im Beitrag „Cholesterin Lüge„)
Die positiv Liste der Öle:
- natives Kokosöl
durch die völlige Sättigung der mittelkettigen Fettsäuren kann es hoch erhitzt werden und punktet mit einer positiven Auswirkung auf das HDL Cholesterin - hochwertiges Olivenöl
mit dem Rauchpunkt bei 180°C lässt sich noch kochen, aber schlecht heiß anbraten. Hier entstehen gefährliche teils krebserregende Stoffe, die es zu meiden gilt. - Leinöl und Chiaöl
Diese ungesättigten Öle liegen weit vorne um das Ungleichgewicht der Omega 3 und 6 Fette auszugleichen mit einem positiven Verhältnis von 4:1 und 3:1 (aber Vorsicht immer NUR kalt genießen und im Kühlschrank aufbewahren) - Hanf- und Walnussöl
kommen mit einem guten Verhältnis von 1:3 und 1:4 auf die Liste (aber auch hier immer nur kalt genießen)
Überblick Verhältnis Omega 3 zu 6:
Leinöl 4 : 1
Chiaöl 3 : 1
Rapsöl 1 : 2
Hanföl 1 : 3
Walnussöl 1 : 4
Sojaöl 1 : 7
Olivenöl 1 : 9
Kürbiskernöl 1 : 98
Traubenkernöl 1 : 132
Distelöl 1 : 150
Sonnenblumenöl 1 : 311
Bitte vergiss evtl. Wissen über die guten und schlechten Fette … ungesättigte und gesättigte Fette… die tollen hoch UNgesättigten Öle bergen ein tückisches „Geheimnis“, denn wenn man sie erhitzt, auch nur im geringen Maß, wandeln sie sich zu Transfetten um. Diese sind auf keinen Fall zu empfehlen oder zu genießen, hier droht echte Gesundheitsgefahr. (Übrigens geschieht dies auch beim nicht einhalten der Kühlkette dieser Öle und in Kuhmägen, womit die Milchprodukte mit ihrem natürlichen Fettgehalt vom Speiseplan fliegen sollten)
Wenn kaltgepresste Öle (mit ungesättigten Fettsäuren) dann bitte im Winter kaufen, immer kühl lagern, nicht erhitzen und zeitig verbrauchen.
Von fetten Fischen, Avocados und Nüssen
Wichtige Fettlieferanten sind in unserem täglichen Speiseplan enthaltend auch hier kann ich natürlich die Qualität und das Omega Verhältnis Steuern!
Ein kluger Kopf isst Fett, aber eben die gesunden!
So kommen ganz natürlich die fetten Gemüse-/ Obstsorten auf den Tisch, wie Avocados, Oliven, Nüsse (Walnuss) und Kokosnuss. Reine Kokosmilch oder Creme ergänzen ebenfalls gerne den Speiseplan.
Natürlich sind auch in tierischen Produkten Fette enthalten, doch hier wird das Verhältnis Omega 3 zu 6 maßgeblich durch die Haltung und Fütterung beeinflusst, so kann ein Ei aus Bodenhaltung die 16 fache Menge an Omega 6 enthalten, wie ein glückliches Bio-Ei. Genauso ist es bei Fleisch oder Milchprodukten. Wer dies essen möchte, sollte hier auf Bio-Weidehaltung und Wildfang aus kontrollierten sauberen Gewässern setzen.
Denn Fisch ist eine sehr gute Quelle für Omega 3 (in jedem Fall besser wie Fleisch), aber nur dann, wenn er nicht aus Bereichen mit hoher Schwermetallbelastung kommt. Übrigens: die fetten Fische haben so viel Omega 3, weil sie die Algen fressen, in denen viel Omega 3 steckt!
Ölwechsel + gesunde Fette auf den Tisch
Wo und wie einkaufen
- Bioqualität
- Fair und Nachhaltig
- Bio Weidehaltung, geprüfter Wildfang/ Bio Freilandhaltung (wenn Fleisch/ tierische Produkte)
Mit Kokos ist ja immer das Problem, dass hier keine Kokospalmen stehen, daher sollte man sich eine Shop suchen, wo auf Qualität & Nachhaltigkeit geachtet wird.
Einkaufsliste & täglich im Speiseplan
Kokosöl
natives Olivenöl
Kokosmilch / Kokosmus
Leinsamen/ Chiasamen (haben ein sehr guten (4:1) Verhältnis von Omega 3: 6
Walnuss – auch ein relativ gutes Verhältnis 1:4
(andere Nüsse sind deutlich ungünstiger im Verhältnis, daher im geringen Maße zu genießen … Sonnenblumenkerne zB. 1:311)
Algen
Fische essen Algen, welche viel Omega 3 enthalten. Größere fische essen die kleinen Fische, die die Algen gefressen haben … daher auch oder lieber auf den Ursprung setzen, als vermehrt auf die tierische Variante.
Oliven
Mandelmus
Cashemus
Tahin/ Sesammus
Supplemente:
Omega 3 – aus Algen – zB. von Ringana Caps beyond Omega
Vitamin D – aus Flechten – z.B. von Nature Love
Lege doch mal mehr Wert auf den Ölwechsel in Deinen Zellen, als in Deinem Auto. Der Körper ist wohl der höchste Wertgegenstand, den wir im gesamten Leben besitzen.
Landi Wilke